19. August 2002

Um 5:30 klingelte der Wecker *gähn.

Nach einem schnellen Kaffee ging es um 6:15 zur ersten Pirschfahrt von Heute.

Ich war froh um die Pelerine die  mir Travais  reichte, denn es ist recht kühl und vor allem sehr feucht auf den Jeep.

Bald schon trafen wir auf einen Elefanten Bullen. Er war nicht besonders erfreut, dass wir ihm den Weg mit dem Auto abschnitten. Mit flatternde Ohren und  schüttelndem Kopf zeigte er uns ziemlich deutlich das wir verschwinden sollen.

Beim Tennis Platz  sahen wir eine Herde Wasserböcke.

Unterwegs trafen wir immer wieder auf Kudu’s und Springböcke.

Eine ca. 10-köpfige Nashorn Familie graste friedlich zwischen den Büschen vor unserem Auto.

Beim Wassertümpel wo wir unseren Picknick halt machten, sass ein wunderschöner Fischadler auf einem Baum.

Zurück in der Lodge, nachdem Brunch legte ich mich ein wenig hin. So viele Eindrücke wie wir in den letzten Tagen auf unserer Reise zu sehen bekommen haben macht müde.

Ausgeruht, geduscht und verpflegt geht es um 15:30 zur  Nachmittags Pirschfahrt .

In einer Wiese sahen wir Löwen sich sonnen. Die lagen so friedlich da und putzen sich das Fell wie Hauskatzen. Am liebsten währe ich ihnen im Fell wuscheln gegangen.

Eine weitere vollgefressenen Löwenfamilie trafen wir  uns die Strasse versperrend.

Die sind so patzig doof…. Da liegen sie  der Reihe nach mitten auf die Strasse und schlafen.  Plötzlich steht einer auf, steigt über die vorderen Löwen  (läuft nicht um sie rum) und lässt sich dann vor dem vordersten wieder auf die Strasse  fallen. Nach ca 3 Min steht der nächste auf und macht das selbe.

 

Die einzigen die einigermassen wach sind, sind die Jungen.

Unser Fährenleser führte uns zu ein einzelnen Elefanten der uns zeigte wie geschickt er Sträucher ausreissen  und die Äste schälen kann.

Wo es noch Wurzeln hat wird einfach mit dem Fuss eines rein gekickt und schon ist der Ast essbereit.

Ob er nun die Äste mit dem Rüssel oder dem Mund schälte habe ich nicht gesehen denn das ging so geschickt und schnell.

Irgendwann blieben wir mit dem Jeep vor einer hohen dörren  Wiese stehen. Gespannt sahen wir ins dörre Gras, doch wir sahen nichts ausser Gras.

Travais meinte wir sollen uns ruhig verhalte denn er hätte eine Überraschung für uns.

Plötzlich bewegte sich etwas. Ein paar Meter vor uns kam ein Leopard aus dem Gras.

Das wunderschöne elegante Tier  spazierte unbeeindruckt zwischen unseren beiden Autos, rieb sich das Fell an unserer Aufstiegshilfe und kroch unter dem Auto durch .

Ich bin beinahe ausgeflippt. Wenn ich mit der  Hand  runter gefasst hätte, hätte ich ihn berühren können.

Sicher 30 Minuten oder mehr konnten wir dem Leoparden zusehen. Als wir den Schauplatz verliessen und meine Anspannung los liess, rannen mir vor Freude die Tränen nur so runter.

Auf der Rückfahrt sahen wir Rebhühner und Hyänen.

Eine weitere Überraschung gab es um 20 Uhr. Wir mussten uns warm angezogen auf die Jeep setzten, denn wir würden zum Mc Donalds zum  Abendessen gefahren denn die Küchenmannschaft hat heute frei.

Mitten im Busch erwartete uns eine Feuerstelle, hell beleuchtet mit viele Kerzen und Fackeln.

Wir genossen ein super  BBQ in der Sternen klaren, lauen Nacht des Südafrikanischen Busches.

 

nächster Tag

 

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